Die Ratsversammlung der Stadt Kiel hat am gestrigen Donnerstag mit großer Mehrheit die Gründung einer städtischen Wohnungsgesellschaft beschlossen. Die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt will so nach eigenen Angaben bezahlbaren Wohnraum für Menschen ohne bzw. mit geringem Einkommen schaffen. Dieser sei in Kiel derzeit Mangelware, eine Änderung der Situation zeichne sich nicht ab.
Mit der KiWoG, so der Name des geplanten neuen kommunalen Unternehmens, wolle sich die Stadt 18 Jahre nach dem Verkauf der ehemals stadteigenen Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KWG) wieder „aktiv als Akteur am Wohnungsmarkt“ beteiligen.
Nach einer am heutigen Freitag präsentierten Analyse des Immobilienportals Immowelt sind die Mietpreise in Kiel vom ersten Halbjahr 2013 bis 2018 um 20 Prozent gestiegen. Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Mieterbundes sind vor allem Wohnungen aus dem unteren Preissegment von Preissteigerungen betroffen.
a.mohl(*)derneuekaemmerer(.)de