Nach einer Phase der Zurückhaltung investieren Stadtwerke wieder in den Bau neuer Kraftwerke. Das ergab die jährlich vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) durchgeführte Erzeugungsumfrage. Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke rund 6,33 Milliarden Euro in den Ausbau der eigener Energieversorgung investiert, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent. Das ist die höchste Investition seit 2011 mit einem Investitionsbetrag von 8,6 Milliarden Euro.
Bei dem Ausbau der Kraftwerke setzen die Stadtwerke laut VKU-Umfrage zunehmend auf Ökostrom, wodurch der Anteil der erneuerbaren Energien an der installierten Leistung der Stadtwerke von 15,5 Prozent im Jahr 2015 auf 17,5 Prozent im Jahr 2016 gesteigert werden konnte. Ebenso konnte der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) am kommunalen Kraftwerkspark von 39,9 Prozent im Jahr 2015 auf 41,1 Prozent im Jahr 2016 gesteigert werden.
VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche äußerte sich positiv über die neue Entwicklung: „Die Investitionen zeigen, dass sich der Trend zu Energiewendeanlagen bei den Stadtwerken verstetigt. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien sehen wir weiter eine deutliche Dynamik.“