Die Stadt Wedel in Schleswig-Holstein hat diese Woche eine Haushaltssperre verhängt. Der Grund hierfür sind niedrigere als erwartete Einnahmen bei der Gewerbesteuer. Nach zwei Jahren mit „außergewöhnlich hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer“ 2016 und 2017 deute sich für 2019 nach 2018 bereits das zweite Haushaltsjahr an, in dem die Erträge nicht die Schätzung der Einnahmen erreichen, heißt es in der Mitteilung der Stadt mit rund 33.000 Einwohnern.
Daher weise das Jahresergebnis 2019 voraussichtlich im positivsten Fall eine schwarze Null aus. Die nun geltende vorläufige Haushaltssperre solle die Ausgaben für das laufende Jahr weiter begrenzen und ein „ mögliches Defizit im Haushalt vermeiden oder wenigstens verringern“.
Mit einem Strategiewechsel will die Stadt jetzt auf die großen Schwankungen bei den Gewerbesteuereinnahmen reagieren, um ihre Abhängigkeit davon zu verringern. In der derzeitigen Situation gibt es laut Bürgermeister Niels Schmidt zwei Möglichkeiten: „Entweder man muss sagen, wo und wie man die Ausgaben senkt oder an welcher Stelle die Einnahmen erhöht werden können.“
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