Nach mehrstündiger, kontroverser Debatte hat der Dresdner Stadtrat mit den Stimmen der rot-grün-roten Mehrheit die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (Woba) beschlossen. Das Unternehmen soll bis zum Jahr 2019 rund 800 Sozialwohnungen bauen. Die Stadt stellt dafür rund 50 Millionen Euro bereit. Die Miete soll dauerhaft bei 5,85 Euro pro Quadratmeter liegen.
Der Woba-Gründung war ein heftiger Streit über die Rechtsform des neuen Unternehmens vorausgegangen. Die SPD hätte eine Gründung als GmbH bevorzugt, stimmte dann aber doch mit Linken und Grünen für eine GmbH und Co. KG.
Nach Informationen der Sächsischen Zeitung wurde zudem beschlossen, dass der zweite Geschäftsführer, der von der Stadt gestellt wird, an die Beschlüsse des Rates gebunden sein soll. Außerdem will die Stadt mindestens zehn Jahre lang auf eventuelle Gewinnausschüttungen der Woba verzichten.