Krankenhäuser in Deutschland schöpfen nur etwa die Hälfte der zur Verfügung stehenden Fördermittel zur Verbesserung der Pflege aus. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an das Bundesministerium für Gesundheit hervor. Untersucht wurde das Pflegestellen-Förderprogramm für die Jahre 2016 und 2017. Demnach hätten Kliniken in den vergangenen beiden Jahren Fördermittel in Höhe von rund 300 Millionen Euro abrufen können, tatsächlich nutzten sie jedoch nur 157 Millionen Euro.
Mit dem auf drei Jahre ausgelegten Programm lassen sich laut Bericht bis zu 0,15 Prozent des Krankenhausbudgets für die Neueinstellung oder Aufstockung vorhandener Stellen von Krankenschwestern und Pflegern vereinbaren. Dabei werden 90 Prozent der Personalkosten gefördert, die restlichen 10 Prozent müssen die jeweiligen Krankenhäuser selbst aufbringen.