Die Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft LVV will stärker in das Geschäft der Verbundnetz Gas AG (VNG) einsteigen. Am Montag habe man dem Oldenburger Energieversorger EWE ein unverbindliches Angebot über dessen Anteile an der VNG gemacht, sagte ein LVV-Sprecher gegenüber DNK. Von EWE hieß es dazu, intern sei noch nicht entschieden, ob man die Anteile an VNG behalten oder sie weiterentwickeln wolle. Man prüfe derzeit das Angebot.
EWE ist mit 74,2 Prozent an VNG beteiligt. Den Rest des Aktienpakets hält ein Zusammenschluss ostdeutscher Kommunen. Bislang verfügen die Städte mit ihrem Anteil an VNG über eine Sperrminorität. Die könnte allerdings in naher Zukunft kippen. Die Stadtwerke Erfurt, die Teil des Bündnisses sind, wollen ihre Anteile verkaufen. Würden die Aktien an EWE gehen, könnten die mit über 75 Prozent allein über VNG bestimmen.