RWE-Chef Peter Terium hat sich durchgesetzt. Der Aufsichtsrat des Essener Energiekonzerns habe der geplanten Dividenden-Nullrunde einstimmig zugestimmt, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns.
Eine RWE-Sprecherin bestätigte gegenüber DNK, dass auch die kommunalen Vertreter im Gremium die Aussetzung der Ausschüttung mitgetragen haben. Sie sind mit vier Sitzen in dem 20-köpfigen Kontrollgremium vertreten.
Nach Informationen der WAZ hatte ein von RWE in Auftrag gegebenes Gutachten belegt, dass RWE aufgrund der schlechten Geschäftsentwicklung nicht in der Lage ist, eine Dividende zu zahlen. Daraufhin hätten die kommunalen Vertreter der Dividenden-Nullrunde zugestimmt.
Ernst Gerlach, der Geschäftsführer des Verbands der kommunalen RWE-Aktionäre (VKA), betont, dass es den Kommunen nicht in erster Linie um die Streichung der Ausschüttung geht.
„Die größten Schmerzen haben wir, weil das Verhältnis zwischen Vorstand und den kommunalen Aktionären gestört ist. Da ist in den vergangenen sechs bis acht Monaten unglaublich viel Vertrauen verloren gegangen“, sagte er der WAZ.