Der Umgang mit den kommunalen Altschulden spaltet die kommunale Familie. Dies zeigt die aktuelle DNK-Kämmererumfrage deutlich. So befürworten 30 Prozent der insgesamt 647 Umfrageteilnehmer eine Entschuldung hochverschuldeter Kommunen durch Bund oder Land, 36 Prozent lehnen sie ab, die restlichen 34 Prozent sind unentschlossen (zur Umfrage siehe unten).
Wenig überraschend, hängt die Position der Kämmerer maßgeblich mit der Verschuldungssituation der eigenen Kommune zusammen, dabei gilt: Umso höher die eigene Kommune verschuldet ist, desto offener zeigen sich Kämmerer für eine Entschuldung. So befürworten 58 Prozent der Kämmerer von Kommunen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von über 2.000 Euro eine Entschuldung, nur 22 Prozent der höher verschuldeten Kommunen lehnen sie dagegen ab. Unter den Kommunen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung unter 100 Euro lehnen dagegen 48 Prozent die Entschuldung ab, während sie nur 11 Prozent befürworten.