Ein neues Gutachten der Universität Leipzig gibt Antworten auf die Frage, wie viel Geld die sächsischen Kommunen im vergangenen Jahr für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern ausgeben mussten. Demnach fielen 2015 im Freistaat Sachsen auf kommunaler Ebene Aufwendungen von rund 230 Millionen Euro an. Pro Flüchtling und pro Jahr mussten die sächsischen Kommunen laut Studie 11.064 Euro aufbringen.
In Auftrag gegeben wurde das am Lehrstuhl des Finanzwissenschaftlers Thomas Lenk erstellte Gutachten vom sächsischen Innenministerium. Es soll Licht in das bisher durch pauschale Schätzungen geprägte Bild der flüchtlingsbedingten Mehrausgaben bringen. Aktuell diskutiert der Landtag über eine deutliche Aufstockung der Pauschale, die aktuell bei 7.600 Euro pro Kopf und pro Jahr liegt.