In den hessischen Kommunen hat es im Zeitraum von 2011 bis 2016 mit 50 Prozent bzw. 138 Prozentpunkten einen besonders starken Anstieg der durchschnittlichen Hebesätze zur Grundsteuer B gegeben. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen lag der Anstieg im gleichen Zeitraum bei „nur“ 25 Prozent bzw. 104 Punkten. Vergleichsweise wohlhabende Länder wie Bayern oder Baden-Württemberg verzeichnen einen Anstieg um lediglich 3 bzw. 2 Prozent. Mit einem durchschnittlichen Grundsteuer-B-Hebesatz liegt Hessen deutschlandweit auf dem zweiten Platz hinter Nordrhein-Westfalen (520). Das belegt eine aktuelle Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.
Hessen gehört mit dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Westfalen zu den vier Bundesländern, in denen zwischen 2011 und 2016 jeweils mehr als neun von zehn Kommunen mindestens einmal die Grundsteuer B erhöht haben. In Bayern und Baden-Württemberg nahmen im gleichen Zeitraum hingegen weniger als drei von zehn Kommunen Erhöhungen des Grundsteuer-Hebesatzes vor.