Der Investitionsrückstand auf kommunaler Ebene nimmt wieder zu. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des KfW-Kommunalpanels 2018, das am heutigen Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach ist der Investitionsstau im Vergleich zum Jahr 2016 von 126 Milliarden Euro auf knapp 159 Milliarden Euro im Jahr 2017 angewachsen. Waren marode Straßen und Brücken bei der Vorjahresbefragung noch die Sorgenkinder, sind es nun die Schulen. Nach eigener Einschätzung gibt es alleine in diesem Bereich einen Investitionsrückstand von 47,7 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im KfW-Kommunalpanel 2017 wurde der Investitionsstau bei den Schulen auf „nur“ 33 Milliarden Euro beziffert.
Besonders vom Investitionsrückstand betroffen sind nach Angaben der KfW Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern sowie – unter regionalen Gesichtspunkten betrachtet – Regionen in Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland.