Die documenta in Kassel ist in eine erhebliche finanzielle Schieflage geraten. Um die Veranstalter-Gesellschaft der weltweit bekannten Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die gemeinnützige documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, vor der Insolvenz zu bewahren, wollen das Land Hessen sowie die Stadt Kassel Bürgschaften von jeweils über 3,5 Millionen Euro übernehmen.
Wie der Aufsichtsratsvorsitzende und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) am Dienstag mitteilte, fiel die Entscheidung für die Rettung der Kunstschau auf einer Sondersitzung des Kontrollgremiums Ende August. „Der Betrieb der aktuell laufenden documenta 14 ist bis zu ihrem planmäßigen Abschluss am 17. September 2017 in jedem Fall gewährleistet“, fügte der OB in seiner Erklärung hinzu.