Die Stadt Salzgitter erhält vom Land Niedersachsen rund 50 Millionen Euro. Wie der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) in einer gemeinsamen Erklärung bekanntgaben, plant Salzgitter mit dem Geld Probleme wie den industriellen Strukturwandel zu lösen. Zudem stellt der hohe Migrantenanteil die Stadt vor finanzielle Herausforderungen.
„Die ungewöhnliche Landeshilfe liegt in der ungewöhnlichen Situation Salzgitters begründet“, wird Ministerpräsident Weil zitiert. Wie keine andere niedersächsische Stadt sei Salzgitter mit einem Bündel unterschiedlichster Probleme und Herausforderungen konfrontiert. Das Land Niedersachsen hatte im April dieses Jahres die millionenschwere Finanzhilfe in Aussicht gestellt. Allerdings sollte die Stadt Salzgitter zuerst ein schlüssiges Konzept erstellen, so die Bedingung. Dieses liegt nun vor.

Stadt Salzgitter/H. Lingstädt
17.10.19
Haushalt
Salzgitter erhält Finanzspritze über 50 Millionen Euro
Salzgitter: 24 Millionen Euro für Bildungsstätten
Dem nun vorgestellten Konzept zufolge soll die Hälfte des zur Verfügung gestellten Betrags in den Bereich Bildung und soziale Integration fließen. Insgesamt 24 Millionen Euro nimmt Salzgitter in die Hand, um zwei Grundschulen und drei Kindertagesstätten zu bauen. Weitere 19 Millionen Euro will die Kommune für Bauprojekte ausgeben und so das marode Stadtbild verschönern. Die restlichen 7 Millionen Euro sollen helfen, den anstehenden Strukturwandel der ansässigen Industrie voranzutreiben.
j.eich(*)derneuekaemmerer(.)de
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