Deutschland hängt im internationalen Vergleich mit dem Glasfaserausbau hinterher. Dies zeigt die Studie „Ausbaustrategien für Breitbandnetze in Europa. Was kann Deutschland vom Ausland lernen?“ der Bertelsmann Stiftung und des Fraunhofer-Instituts für System-und Innovationsforschung (ISI) Karlsruhe.
Ursache für das Hinterherhinken Deutschlands sind laut Studie insbesondere unambitionierte nationale Ziele. Die Europäische Union will bis 2020 jeden zweiten Verbraucher mit 100 Mbit pro Sekunde versorgen. Deutschland hat als Ziel lediglich 50 Mbit pro Sekunde ausgegeben. Als Problem sehen die Autoren der Studie, dass dieses vergleichbare bescheidene Ziel auch mit Vectoring erreicht werden kann. Der Anreiz für Netzbetreiber, in Glasfaser zu investieren, ist dadurch geringer.