Unternehmen fordern die digitale Bündelung der Verwaltungsleistungen, da bisher Online-Dienste nur vereinzelt angeboten werden. Insbesondere Verwaltungsleistungen in kommunaler Verantwortung seien unübersichtlich, so die Kritik der befragten Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Thema Digitalisierung und Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft. Die Studie zeigt, dass auf kommunaler Ebene nur einzelne Online-Services angeboten werden. So findet man mancherorts den Bauantrag, andernorts die Straßensondernutzungserlaubnis online. Eine zentrale Plattform mit einem umfassenden Überblick des vorhanden Angebotes und Hilfestellung für eine konkrete Situation suchen Unternehmen laut Studie jedoch vergebens. In vielen Fällen führt an der Papierform nach wie vor kein Weg vorbei – ein Umstand, der Unternehmen viel Zeit und Geld kostet. Für Unmut bei den befragten Firmen sorgt auch der hohe Bürokratisierungsgrad.
Lobend erwähnt werden insbesondere das Steuerverwaltungsprogramm ELSTER, das länderübergreifend einheitlich operiert, sowie der gesamte Bereich der Sozialversicherung.