Die IT-Ausstattung der Münchner Schulen, Kitas sowie die der Verwaltung im Referat „Bildung und Sport“ der Stadt befindet sich in einem alarmierenden Zustand. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das die Unternehmensberatung Ernst & Young im Auftrag des Bildungs- und Sportreferats erstellt hat.
Das Ergebnis der Expertise ist vernichtend: Die Computertechnik des Referats falle häufig aus. Ein „wirksames IT-Kosten-Controlling“ existiere nicht. Die Mitarbeiter des Referats seien mit der völlig veralteten Computertechnik unzufrieden und hätten teils Mühe, die ihnen übertragenen Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen.
In einer Beschlussvorlage für den Stadtrat kommt das Bildungs- und Sportreferat dann auch selbst zum Ergebnis, dass in vielen Bereichen des IT-Betriebs bereits jetzt eine „akute Gefährdung des Regelbetriebs“ bestehe. Viele städtischen Rechner würden noch immer das Betriebssystem Windows XP verwenden, „welches hohe Sicherheitsrisiken birgt, da es vom Hersteller Microsoft nicht mehr unterstützt wird“. Probleme gebe es auch bei der Datensicherung, die zum Teil nur noch unvollständig durchgeführt werden könne. Dies habe schlimmstenfalls zur Folge, „dass versehentlich gelöschte Daten eines Nutzers nicht mehr tagesaktuell wiederhergestellt werden können“.