Die Stadt Hameln fordert ein transparenteres Gewerbesteuerrecht. Eine entsprechende Resolution hat der Stadtrat vor wenigen Tagen verabschiedet. Hintergrund ist eine drohende Rückzahlung in Höhe von 22 Millionen Euro – dabei geht es um Gewerbesteuer, die die BHW Bausparkasse an die Stadt gezahlt hat. Die BHW Bausparkasse sitzt in Hameln und ist der mit Abstand größte Arbeitgeber im Ort. Sie gehört allerdings seit 2006 zur Postbank, welche Ende 2008 von der in Frankfurt am Main ansässigen Deutschen Bank übernommen wurde.
Im Sommer kam dann eine Betriebsprüfung bei der Bausparkasse zu dem Ergebnis, dass Teile der bereits vereinnahmten Gewerbesteuer wegen der Eigentümerwechsel im Nachhinein nicht mehr der Stadtkasse Hameln zugerechnet werden sollen – insgesamt 22 Millionen Euro. Das hatte der Hessische Rundfunk im August berichtet.