Für sechs Mitarbeiter der Duisburger Stadtverwaltung wird die Loveparade-Katastrophe vom Juli 2010 nun doch ein juristisches Nachspiel haben. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf entschied nun die Zulassung des Strafverfahrens. Neben drei leitenden Mitarbeitern des Bauamtes der Stadt Duisburg sowie drei Mitgliedern des Prüfungsteams werden vier Mitarbeiter des Loveparade-Veranstalters Lovapent mit auf der Anklagebank sitzen. Sie werden sich unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen.
Nicht verantworten muss sich der ehemalige Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). Er hatte sich seinerzeit hartnäckig geweigert, Verantwortung für die Katastrophe zu übernehmen, und wurde 2012 abgewählt.