Im Zusammenhang mit der angeblichen Vertuschung des Stendaler Wahlfälschungsskandals hat die schwarz-rot-grüne Koalition dem umstrittenen Landtagspräsidenten Hardy Peter Güssau (CDU) nach FAZ-Informationen ein Ultimatum gestellt. Bis Sonntag soll er 14 detaillierte Fragen zur Manipulation des Ergebnisses der Kommunalwahl in Stendal im Mai 2014 beantworten.
Die Wahl zum Stadtrat musste wiederholt werden, weil ein CDU-Mitglied die Briefwahlunterlagen zugunsten des eigenen Kandidaten manipuliert hatte. Im Juli 2016 tauchten E-Mails von Güssau auf, die nach Recherchen der Magdeburger Volksstimme den Verdacht nahelegen, dass Güssau als Chef der Stendaler CDU versucht haben soll, den Wahlbetrug zu vertuschen.