Der Derivate-Skandal in der bayerischen Stadt Landsberg hat ein juristisches Nachspiel. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Augsburg offenbar Anklage gegen den früheren Kämmerer der Stadt Landsberg erhoben. Ihm wird vorgeworfen, mit Derivaten gehandelt zu haben, ohne den damaligen Oberbürgermeister oder den Stadtrat zu informieren. Der Stadt soll durch die riskanten Finanzgeschäfte ein Schaden in Höhe von fast 7 Millionen Euro entstanden sein.
Nach Informationen der Augsburger Allgemeinen wird der ehemalige Kämmerer nicht alleine auf der Anklagebank sitzen. Offenbar werden sich auch drei frühere Mitarbeiter einer Privatbank wegen des Verdachts der Beihilfe zur Untreue vor Gericht verantworten müssen.
Landsberg ist eine Große Kreisstadt im Regierungsbezirk Oberbayern mit rund 28.700 Einwohnern.
