Maic Schillack geht nun doch nicht vom niedersächsischen Neustadt am Rübenberge ins baden-württembergische Leonberg. Der designierte Finanz- und Sozialdezernent hat einen Rückzieher gemacht, bestätigte eine Sprecherin aus Neustadt am Rübenberge auf Nachfrage von DNK.
Weitere Details konnte sie jedoch nicht nennen, Schillack sei derzeit erkrankt und stünde daher für Gespräche nicht zur Verfügung. Offiziell laufe seine Amtszeit als Kämmerer und Erster Stadtrat im 45.000 Einwohner zählenden Neustadt am Rübenberge noch bis 2023. Wie genau es weitergeht, zeige sich voraussichtlich erst nach seiner Genesung.
Kämmerer sagte seinen Dienstantritt ab
Schillack hatte sich Mitte November bei der Wahl in Leonberg überraschend mit hauchdünner Mehrheit gegen den langjährigen Kämmerer Ulrich Vonderheid durchgesetzt – DNK berichtete. Bei der Gemeinderatswahl Mitte Dezember wurde Schillack jedoch nicht zum Ersten Bürgermeister von Leonberg gewählt, obwohl es keinen Gegenkandidaten gab.
Kurz vor Jahresende sagte Schillack seinen Dienstantritt in Leonberg ab. Seine Entscheidung erreichte die Stadt Ende 2020 postalisch, erklärte ein Sprecher aus Leonberg auf Nachfrage von DNK. Die Stelle solle nun neu ausgeschrieben werden. Unabhängig hiervon ende die Dienstzeit des bisherigen Kämmerers Vonderheid am heutigen 13. Januar.
In der Lokalpresse war übereinstimmend berichtet worden, dass Schillack seine Absage in dem Brief an den Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn vor allem mit einer mangelnden Resonanz im Gemeinderat begründete.
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