Die erste Dezernentin des Ortenaukreises und Kämmerin in Südbaden ist im Ruhestand. Jutta Gnädigs Nachfolge übernimmt Ulrike Karl, die bisherige Leiterin des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamts.

Jutta Gnädig hat sich nach 42 Dienstjahren beim Landratsamt in Offenburg in den Ruhestand verabschiedet. Sie war als erste Frau Dezernentin des Ortenaukreises und Kämmerin in Südbaden, heißt es in der Mitteilung aus dem Landratsamt.

„Als Leiterin des Dezernats Zentrale Steuerung hat Jutta Gnädig das Landratsamt in den letzten 15 Jahren organisatorisch gelenkt und vorangebracht, wichtige strategische Wegmarken gesetzt sowie zahlreiche Mammuthaushalte eingebracht“, würdigte sie Landrat Frank Scherer bei der Verabschiedung. Dabei sei sie nicht nur für drei Ämter und zwei Eigenbetriebe mit aktuell rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern in ihrer leitenden Querschnittsfunktion auch für rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Organisation und die Finanzen des Landratsamts verantwortlich gewesen.

Kämmerin als Krisenmanagerin

Über all die Jahre sei Gnädig auch als Krisenmanagerin gefragt gewesen, angefangen von der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 über die Flüchtlingskrise seit 2015 und die Klinikreform ab 2016 bis hin zur Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg mit seinen Folgen für die Energiepreisentwicklung.

Nach dem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl kam sie 1980 zum Ortenaukreis mit derzeit 429.000 Einwohnern. Dort arbeitete sie zunächst in der Sachbearbeitung im damaligen „Hauptamt“, ab 1991 übernahm sie dessen Amtsleitung. Nach 16 Jahren an der Spitze wurde sie zur Dezernentin Zentrale Steuerung gewählt.

Gnädigs Nachfolge übernimmt Ulrike Karl, bisherige Leiterin des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamts. Karl hat ihr neues Amt zum 1. August angetreten.

ak.meves@derneuekaemmerer.de

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