Zwei Jahre auf Bewährung: Das Amtsgericht Esslingen hat den früheren Kämmerer von Lichtenwald wegen Untreue verurteilt. Er hatte seine Arbeitgeberin um mehr als 300.000 Euro erleichtert.

Der frühere Finanzchef der Gemeinde Lichtenwald ist am heutigen Mittwoch wegen Untreue in sieben Fällen zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Zusätzlich muss der Mann 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten, entschied das Amtsgericht Esslingen.

Der heute 63-Jährige hatte über Jahre hinweg Geld aus der Gemeindekasse abgezweigt, Grund dafür waren offenbar private finanzielle Probleme. Der frühere Finanzbeamte hat die Taten in der Verhandlung gestanden. Zuvor hatte er bereits ein zivilrechtliches Schuldanerkenntnis abgelegt.

Weitere Vorwürfe gegen Ex-Kämmerer

In der vergangenen Woche war zudem bekannt geworden, dass der Ex-Kämmerer sich nicht nur aus dem Gemeindesäckel, sondern auch bei der Kasse des örtlichen Krankenpflegevereins bedient haben soll.  Lichtenwalds Bürgermeister Ferdinand Rentschler bezifferte den Schaden gegenüber dem Teckboten auf 200.000 Euro. Diese Vorgänge waren allerdings nicht Gegenstand des heutigen Urteils.

s.nitsche(*)derneuekaemmerer(.)de

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