Gegen einen früheren Kämmerer sowie einen früheren Bürgermeister von Fürstenwalde besteht der Verdacht der Untreue. Die Stadt beziffert den Schaden aus von ihnen abgeschlossenen Zins-Swap-Verträgen auf mehrere Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt.

Die Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen früheren Kämmerer sowie einen früheren Bürgermeister von Fürstenwalde im Oder-Spree Kreis. Gegen sie bestehe der Verdacht der Untreue in einem besonders schweren Fall, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage von DNK.

Der Strafrahmen liegt laut Sprecher zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Freiheitsstrafe. Zur Höhe des Schadens konnte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen, da diese noch Gegenstand der Ermittlungen sei.

Fürstenwalde schloss ab 2007 Swaps ab

Konkret geht es um Zins-Swap-Geschäfte mit denen sich Fürstenwalde ab dem Jahr 2007 offenbar gegen steigende Zinsen absichern wollte. Wie RBB online meldete, hatten diese Swaps der damalige Kämmerer und spätere Bürgermeister Hans-Ulrich Hengst (parteilos) gemeinsam mit dem damals amtierenden Bürgermeister Manfred Reim (FDP) verantwortet. Dem Bericht zufolge wurden diese Swaps in Schweizer Franken abgewickelt. Laut RBB beziffert die Stadt den Schaden auf 5,7 Millionen Euro.

ak.meves(*)derneuekaemmerer(.)de

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