Anlagerichtlinien sind in deutschen Kommunen noch kaum verbreitet. Das zeigen die Antworten der DNK-Kämmererbefragung 2018, an der sich insgesamt 561 Finanzverantwortliche von Städten, Gemeinden und Kreises beteiligt haben. Lediglich 18 Prozent der Teilnehmer geben an, dass in ihrer Kommune bereits eine Richtlinie für kommunale Anlagen existiert, bei weiteren 12 Prozent ist eine eine offizielle Vorgabe zumindest in Planung.
Gefragt nach den Gründen für eine bislang nicht vorhandene Anlagerichtlinie, sind sich die meisten Kämmerer einig: In 87 Prozent der betroffenen Kommunen fehlt es nach Aussage der Teilnehmer schlicht am Bedürfnis, eine Richtlinie zu erstellen. Das verdeutlichen auch die freien Antworten der Kämmerer auf diese Frage: Es sei „nichts (mehr) zum Anlagen da“, schreiben mehrere.