Frau Hölscher, die ersten 100 Tage sind vorbei. Nehmen Sie uns doch etwas mit in den Prozess: Was waren Ihre drei wichtigsten Erfolge in dieser Zeit?
Der Aufbau eines neuen Ministeriums ist ein extrem spannender Prozess. In den ersten 100 Tagen haben wir Mitarbeitende aus fünf Ministerien und dem Bundeskanzleramt bei uns zusammengebracht. Ein Erfolg war es, dass in dieser kurzen Zeit ein Gemeinschaftsgefühl entstanden ist – und das, obwohl wir uns oft nur als Kacheln auf dem Bildschirm sehen, da wir noch an verschiedenen Standorten in Berlin und teilweise in Bonn arbeiten. Das Ganze fühlt sich etwas wie ein Start-up an, und ich erlebe die Kolleginnen und Kollegen als sehr lösungsorientiert und pragmatisch. Die Herausforderung wird sein, diesen tollen Spirit auch für die nächsten Jahre zu erhalten. Außerdem bin ich stolz darauf, dass wir trotz der vielen Aufbauarbeit von Tag eins an handlungsfähig waren und ganz konkrete Maßnahmen in die Umsetzung bringen konnten, das Ratifizierungsgesetz für den NOOTS-Staatsvertrag und das TKG-Änderungsgesetz zur Beschleunigung des Glasfaser- und Mobilfunkausbaus sind zwei von zahlreichen Beispielen.
Wie das BMDS die Digitalisierung in den Kommunen vorantreibt
