Der Landkreis Trier-Saarburg will sich außergerichtlich mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) einigen. „Eine Klage steht aber weiterhin im Raum“, betont ein Sprecher des Kreises gegenüber DNK.
Konkret geht es um Swap-Geschäfte, die der Landkreis in den Jahren 2011 und 2012 mit der LBBW abgeschlossen hatte. Diese haben dem Kreis, der sich nun schlecht beraten fühlt, Verluste in der Größenordnung von 8 Millionen Euro beschert.
Rolle der Sparkasse Trier ist unklar
Strittig ist laut Kreissprecher unter anderem auch die Rolle der Sparkasse Trier. Der Kreis sieht sie als seine Hausbank und als Beraterin bei den damals abgeschlossenen Swap-Geschäften. Die Sparkasse bewertet ihre Rolle jedoch „differenzierter“, heißt es seitens des Kreises, und sieht nur die LBBW als Vertragspartnerin.
Nachdem der Kreis öffentlich angekündigt hatte, möglicherweise gegen die LBBW und die Sparkasse gerichtlich vorzugehen und diesen Punkt auf die Tagesordnung des Kreistags am Montag gesetzt hatte, legte die LBBW nun ein Angebot vor. Dieses werde zunächst vom Kreis geprüft, erklärte der Sprecher. Da während der Verhandlungen die Verjährungsfrist nicht abläuft, sei eine Klage auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich. Grundsätzlich habe man aber den Eindruck, dass alle Beteiligten offenbar an einer einvernehmlichen Lösung interessiert seien.
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