Ende Juni ist die Antragsfrist für die Teilnahme an der Hessenkasse abgelaufen, nun haben das Finanz- und das Innenministerium des Landes Hessen Bilanz gezogen. Von den insgesamt 444 hessischen Kommunen wollen sich demnach 171 über die Hessenkasse entschulden, 247 Kommunen werden am Investitionsprogramm des Landes teilnehmen. Weitere acht Kommunen sind sowohl beim Entschuldungs- als auch beim Investitionsprogramm dabei. Daneben erhalten der Main-Taunus Kreis sowie die Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden zusammen zusätzliche 25 Millionen Euro im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogramms „KIP macht Schule“. Völlig bei der Hessenkasse außen vor bleiben dagegen 15 dauerhaft abundante Kommunen – die Hälfte davon im Vordertaunus gelegen.
Während das Investitionsprogramm ein Volumen von 691 Millionen Euro hat, bezifferte Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) im Gespräch mit Journalisten am heutigen Dienstag den Umfang des Entschuldungsprogramms auf rund 5 Milliarden Euro. Ursprünglich war das Land noch von einem Refinanzierungsbedarf von 6 Milliarden Euro ausgegangen. Vor allem angesichts der erheblichen Überschüsse auf kommunaler Ebene im vergangenen Jahr habe sich der Umfang aber reduziert, berichtete Schäfer.