Weil viele Verwaltungen unterbesetzt sind und der Bürokratieaufwand hoch ist, haben Kommunen in Nordrhein-Westfalen Probleme, Gelder für die Städtebauförderung im vollen Umfang abzurufen. Das ist das zentrale Ergebnis der „Studie zur Städtebauförderung: Erfolgsfaktoren und Hemmnisse der Fördermittelbeantragung, -bewilligung und -abrechnung“, die das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des nordrhein-westfälischen Bauministeriums erstellt hat.
Über 80 Prozent der befragten Städte und Gemeinden sehen demnach in der Komplexität des Vergaberechts den größten Hemmschuh bei der reibungslosen Abwicklung von Förderprojekten. 72 Prozent beklagen, dass es für den Verwaltungsaufwand, der im Zusammenhang mit den verschiedenen Projekten unweigerlich entstehe, keine Förderung gebe. 64 Prozent halten die Antragstellungs- und Ausschreibungsverfahren für zu kompliziert. Ein weiteres Ärgernis ist für immerhin 58 Prozent der Kommunen, dass sie Eigenleistungen nicht anrechnen dürfen.