Horrende Zinsen infolge missglückter Swap-Geschäfte belasten einem Bericht zufolge den Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe (WZV) – und dürften bald auch den Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt auf den Plan rufen.

Der Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe (WZV) hat sich offenbar mit Swap-Geschäften verhoben. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, musste der WZV im vergangenen Jahr für seine Schulden von 107 Millionen Euro Zinsen in Höhe von 4,6 Millionen Euro aufbringen – zwei Drittel davon resultierten dem Bericht zufolge aus den missglückten Zinssicherungsgeschäften. Wie hoch die finanzielle Mehrbelastung insgesamt bislang ist, ist aber unklar. Der Verband geht nun nach eigenen Angaben davon aus, dass die Swap-Geschäfte bald vom Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt genauer geprüft werden.

 

Der Rechnungshof hatte bereits im Februar angekündigt, in einer groß angelegten Untersuchung Derivatgeschäfte von rund 50 Abwasserzweckverbänden des ostdeutschen Bundeslandes prüfen zu wollen.

 

s.nitsche(*)derneuekaemmerer(.)de

 

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