13.980 Euro gibt die Stadt Hamm pro Flüchtling und Jahr aus. Abzüglich der Erstattung in Höhe von rund 12.360 Euro, die die Kommune pro Flüchtling pro Jahr von Bund und Land erhält, muss die Stadt pro Person und Jahr rund 1.620 Euro aus eigener Tasche zuschießen. Das hat ein Team der Fachhochschule Münster und der Stadt Hamm ausgerechnet.
Für die Grundversorgung, also die Unterbringung, medizinische Versorgung und Verköstigung, fallen demnach Kosten in Höhe von 11.680 Euro pro Person und Jahr an. Hinzu kommen 1.300 Euro für Schule, Kita und Jugendhilfe und 1.000 Euro Integrationskosten. „Wir hatten mit mehr gerechnet“, sagt Hamms Stadtkämmerer Markus Kreuz (CDU).
Hamm ist Stärkungspakt-Gemeinde. „Das bedeutet, dass wir 2016 den Haushaltsausgleich schaffen müssen. Nicht zuletzt deshalb, muss ich als Kämmerer frühzeitig wissen, welches Risiko ich in meinem Haushalt habe“, erläutert Kreuz gegenüber DNK den Hintergrund des Projekts.