Deutschlands Klein- und Mittelstädte holen in Sachen Digitalisierung auf. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Haselhorst Associates zum Thema Smart City. Zwar landen beim Ranking der 400 größten Städte Deutschlands mit über 30.000 Einwohnern wie in der vorangegangenen Untersuchung die Millionenstädte Köln, Hamburg und München auf den ersten Plätzen. Doch unter den diesjährigen zehn größten Aufsteigern sind laut Studienergebnis auch acht kleinere und mittlere Kommunen vertreten.

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Smart City: Klein- und Mittelstädte holen auf
Für das Ranking hat die Unternehmensberatung nach eigenen Angaben rund 20.000 Daten aus den 400 untersuchten Städten zusammengetragen. Die Daten stammen größtenteils aus amtlichen Statistiken sowie aus Erhebungen von Unternehmen und Verbänden. Für die Bewertung wurden acht Segmente definiert: Strategie (Basis), Digitale Infrastruktur, Mobilität, Energie & Umwelt, Gebäude & Sicherheit, Gesundheit, Bildung und Verwaltung. Sämtliche Daten wurden anhand von 52 zuvor festgelegten Kriterien den acht Segmenten zugeordnet. Diese 52 Kriterien reichen beispielsweise von Erneuerbare Energien über den Glasfaserausbau und die Schuldenquote bis hin zur Wahlbeteiligung.
Köln ist Deutschlands smarteste Stadt
Während Köln mit einem Digitalisierungsgrad von 41 Prozent auf Platz eins liegt, erzielt etwa Ravensburg die bundesweit größten Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr. Die rund 50.000-Einwohner-Stadt im Süden Baden-Württembergs hat sich vom 365. Rang im vergangenen Jahr auf den 73. Platz hochgearbeitet mit einem Digitalisierungsgrad von 15 Prozent. Den Grund dafür sehen die Autoren der Studie in der „intensiven Ausarbeitung“ der digitalen Agenda in Ravensburg. Auch Detmold, Emsdetten, Amberg, Gera, Datteln, Coburg und Bamberg zählen zu den Aufsteigern.
Doch trotz dieser positiven Beispiele liegt laut Studienergebnis die große Mehrheit der deutschen Städte noch immer weit unter ihrem „digitalen Optimum“. Drei Viertel der Kommunen erreichen demnach lediglich einen Gesamtscore von zwölf Prozent bei ihrem Digitalisierungsgrad.

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