Vor dem Landgericht Saarbrücken hat der Prozess gegen Rüdiger Schneidewind begonnen. Der amtierende Oberbürgermeister von Homburg im Saarland muss sich wegen möglicher Untreue zulasten der Stadt Homburg verantworten. Der SPD-Politiker hatte auf eigene Faust eine Detektei beauftragt, um einer vermeintlichen „Holzmafia“ auf Schliche zu kommen.

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Homburger OB wegen „Detektivaffäre“ vor Gericht
Dabei habe er laut Anklage weder vergabe- noch zuständigkeitsrechtliche Vorschriften eingehalten. Schneidewind hatte zuvor Hinweise darauf erhalten, dass Mitarbeiter des städtischen Bauhofs Holz aus dem Stadtwald auf eigene Rechnung verkaufen würden. Die Vorwürfe erwiesen sich später als unbegründet.
Schneidewind entschuldigt sich zum Auftakt
Beim Prozessauftakt verlas Schneidewind lokalen Medien zufolge eine ausführliche Erklärung, in der er sich dafür entschuldigte, die Detektei beauftragt zu haben. Er habe diesen Schritt damals für richtig gehalten. Bereits im Vorfeld hatte sich der Oberbürgermeister mehrfach entschuldigt und betont, er habe mit dem Auftrag an die Detektei lediglich Schaden von der Stadt abwenden wollen.

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