Mit der Wahl des Senats wechselt in Bremen auch die Besetzung des Finanzressorts. Björn Fecker ist der neue Senator für Finanzen der Hansestadt. Nach der Landtagswahl am 14. Mai hat die Bremische Bürgerschaft am 5. Juli die Mitglieder des Senats bestimmt. Bürgermeister bleibt Andreas Bovenschulte (SPD). Als Finanzsenator tritt der grüne Politiker Fecker die Nachfolge seines Parteikollegen Dietmar Strehl an.
Vom Fraktionsvorsitzenden zum Finanzsenator
In seiner Partei gilt Fecker als erfahrener Finanz- und Haushaltspolitiker. Seit 2007 sitzt er für die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft. 2019 übernahm er den Fraktionsvorsitz. In dieser Rolle brachte er sich maßgeblich in die Verhandlungen über den aktuellen Koalitionsvertrag der rot-rot-grünen Stadtregierung ein.
Zum Amtsantritt als Finanzsenator stellte Fecker in Aussicht, „Veränderungen vorantreiben, Krisen meistern und dabei die Menschen mitnehmen“ zu wollen. Es gelte, in krisenhaften Zeiten „Verlässlichkeit und Sicherheit“ auszustrahlen. Diesem Anspruch wolle er gerecht werden. Feckers Vorgänger Strehl übte das Amt seit 2019 aus. Er war bei der Bürgerschaftswahl nicht mehr angetreten.
Andreas Erb ist Redakteur im Public Sector des F.A.Z.-Fachverlags. Er arbeitet insbesondere an der Weiterentwicklung der Plattform #stadtvonmorgen und berichtet dabei vorwiegend über urbane Transformationsprozesse. Für die Redaktion von „Der Neue Kämmerer“ beleuchtet er diese Themen aus Perspektive der Kommunalfinanzen. Seit 1998 ist der Kulturwissenschaftler als Journalist und Autor in verschiedenen Funktionen tätig, seit 2017 als Redakteur im F.A.Z.-Fachverlag.

