„Ich hoffe auf Nachahmer“, sagt Ivan Aćimović, Projektleiter des Smart-City-Projekts „Datenraum Freiburg“. Seit 2021 leitet er das Projekt als Teil der Freiburger Digitalisierungsstrategie. Es hat zum Ziel, die Stadt als „digitalen Zwilling“ besser zu verstehen und zu planen. Ohnehin schon verfügbare Daten sollen damit für alle öffentlich zugänglich sein und Verwaltung, Wirtschaft sowie die Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen von ihnen profitieren. Mitte Mai ist der Datenraum an den Start gegangen: www.freiburg.de/datenraum.
Seiner Einschätzung nach sei Freiburg schon früh mit unterschiedlichen Projekten im Bereich Digitalisierung unterwegs gewesen. So sei das Thema „Open Government Data“, also öffentlich zugängliche Verwaltungsdaten, bereits 2014 auf Antrag von SPD und Grünen in den Gemeinderat eingebracht worden. Seitdem hat sich die Stadt zwar mit Digitalisierung und Daten beschäftigt, sei dabei jedoch laut Aćimović immer nur „sehr punktuell“ vorgegangen. Der Datenraum wolle hingegen das Datenmanagement und damit technologische Änderungen in Richtung künstlicher Intelligenz nutzen, um damit sowohl evidenzbasierte Entscheidungsfindung als auch eine integrierte Stadtentwicklung voranzutreiben.
Ein Beispiel bringt Aćimović nach eigener Aussage besonders gern, um den Mentalitätswandel zu zeigen, der sich beim Thema Daten in den vergangenen Jahren vollzogen hat: So seien eine Schulcloud und Infrastruktur für schnelles Internet auf den ersten Blick zwei verschiedene Projekte, ein Schulprojekt und ein Bauprojekt. Doch jedes funktioniere nicht ohne das andere und sie müssten daher miteinander verzahnt auf den Weg gebracht werden.
„Digitalisierung muss endlich in die Fläche kommen“
