„Es gibt immer weniger Quartiere in der Stadt, in denen verschiedene soziale Schichten gut vermischt und nah beieinander wohnen. Die Innenstadt wird wie überall teurer, und die weniger betuchten Leute ziehen in die Peripherie oder wenn überhaupt in kleine innerstädtische Inseln, die dann gerne als Brennpunkte bezeichnet werden“, sagt Peter Fox. „Außer in Fußballvereinen und vielleicht noch in manchen Betrieben oder Arbeitsbereichen gibt es nicht allzu viele Berührungspunkte.“ Das schwächt den sozialen Zusammenhalt einer Stadt. Der Berliner Musiker setzt etwas dagegen: die Musik. „In der Musikszene ist es noch ganz gut durchmischt, viele gute Musiker, Sänger und Rapper sind nicht unbedingt aus wohlhabenden, gut bürgerlichen Akademikerhaushalten. Insofern ist Popmusik ein ganz guter Kleber.“
Und diesen Kleber brachte Fox, der bürgerlich Pierre Baigorry heißt, im Sommer 2024 in die City. Drei Konzerte veranstaltete er in verschiedenen Berliner Vierteln. Es war ein Geschenk an die Stadtgesellschaft: Der Eintritt zu den sogenannten Block Partys war kostenlos. Insgesamt kamen etwa 20.000 Menschen. Finanziert wurde das Programm vom Musiker und seinem Management, gefördert durch einen Berliner Kulturfonds. Nun werden die Konzerte einem noch breiteren Publikum bekannt: Regisseur David Seeberger begleitete Fox bei der Konzert-organisation und machte daraus die Dokumentation „Block Party – Peter Fox feiert mit Berlin“. Der Film ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
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