Geschäftsführungs- und Vorstandsmitglieder kommunaler Unternehmen mit hohem Umsatz verdienen mehr als doppelt so viel wie ihre Kollegen in kleinen Unternehmen. Das ergab eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland unter mehr als 350 Geschäftsleitungen kommunaler Unternehmen.
Demnach fallen in Stadtwerken und Co. mit einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro sowohl die Grund- und die variable Vergütung als auch die relevantesten Nebenleistungen deutlich höher aus als in solchen, die weniger als 20 Millionen Euro pro Jahr umsetzen.
Vergütung an Unternehmensgröße geknüpft
So liegt der Median der Direktvergütung für den Vorsitz von kleinen kommunalen Unternehmen mit weniger als 20 Millionen Euro Jahresumsatz bei 109.000 Euro im Jahr. Der Zentralwert für Geschäftsführer und Vorstände großer kommunaler Unternehmen beläuft sich derweil auf jährlich 225.000 Euro.
Ob es überhaupt einen variablen Vergütungsbestandteil gibt, hängt offenbar ebenfalls von der Umsatzgröße des Unternehmens ab. Jedes vierte kleine kommunale Unternehmen (24 Prozent) bietet laut der Studie etwa eine einjährige variable Vergütung für seine Topmanager an. Zum Vergleich: Bei den großen kommunalen Unternehmen sind es mehr als die Hälfte (58 Prozent).
Firmenwagen in großen Unternehmen
Mit zunehmender Umsatzgröße steigen den Studienergebnissen zufolge auch die vertraglichen Nebenleistungen. Während in den Unternehmen mit mindestens 100 Millionen Euro Jahresumsatz neun von zehn der befragten Geschäftsführer einen Firmenwagen fahren (90 Prozent), sind es in kleinen Unternehmen lediglich rund zwei Drittel (65 Prozent).
Bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab: In großen Unternehmen nutzen 85 Prozent der Befragten eine bAV während in kleinen kommunalen Unternehmen lediglich etwas über die Hälfte (55 Prozent) der Führungskräfte eine bAV aufbauen können.
Info
Die vollständige Vergütungsstudie finden Sie hier.