Nach dem Erzgebirgskreis und Bötzingen will mit der VG Diez eine weitere Kommune ihre Forderungen gegen die Greensill Bank losschlagen.

Die rheinland-pfälzische VG Diez will sich von ihren Forderungen gegen die insolvente Greensill Bank trennen. Das hat der Verbandsgemeinderat Anfang Mai beschlossen, wie die Kommune mitteilt. Der Vollzug hänge aber noch von einer Stellungnahme der Kommunalaufsicht ab.

Der Rat hatte bereits im Februar die Prüfung eines möglichen Verkaufs in die Wege geleitet. In der Folge hatte die Verwaltung offiziellen Angaben zufolge Kontakt mit einem potenziellen Käufer aufgenommen und sich außerdem mit zwei weiteren Kommunen ausgetauscht, die ihre Forderungen gegen die Greensill Bank abgetreten haben. Bislang bekannt sind entsprechende Schritte der Gemeinde Bötzingen und des Erzgebirgskreises.

VG Diez: 7 Millionen Euro bei Greensill angelegt

Die VG Diez hatte insgesamt 7 Millionen Euro bei der Greensill Bank angelegt. Welche Quote der Verkäufer der Kommune zahlen möchte, ist nicht bekannt. Die Verbandsgemeinde wollte weitere Einzelheiten zum Verkauf mit Verweis auf die Nichtöffentlichkeit der Beschlussfassung nicht beantworten.

Die bisher einzig bekannte Quote ist die der Gemeinde Bötzingen bei Freiburg: Sie hatte bei der Abtretung 25 Prozent des ursprünglichen Forderungswerts erhalten.

s.doebeling@derneuekaemmerer.de

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