Fünf hessische Städte haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um gemeinsam das Onlinezugangsgesetz (OZG) umzusetzen und Verwaltungsleistungen zu digitalisieren. Wie die Stadt Wetzlar mitteilt, arbeitet sie dafür mit Fulda, Gießen, Marburg und Limburg zusammen.
Die Kommunen wollen demnach Verwaltungsprozesse komplett ins Digitale transformieren und online anbieten – vom Antrag bis zum Bescheid. Zunächst soll die Kooperation ihnen dabei helfen, die Anforderungen des OZG zu erfüllen. Allerdings wollen die Kommunen noch einen Schritt weiter gehen: Das Ziel ist nach Angaben der Stadt Wetzlar, volldigitalisierte Leistungen ohne Medienbrüche, sogenannte OZGplus-Leistungen, auszuarbeiten.
Der Neue Kämmerer-Themenseite
Leistungen für alle Kommunen
Hierfür haben die Verbundskommunen bereits Mitarbeiter ausgebildet. Nachdem eine Kommune ein digitales Angebot entwickelt hat, soll die Arbeitsgruppe dieses zunächst überarbeiten. Im Anschluss sollen die Leistungen über die Plattform Civento von der ekom21 allen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Die fünf Städte tauschen sich bereits seit 2019 regelmäßig über die Digitalisierung aus. Vor der Unterzeichnung der Vereinbarung haben sie bereits gemeinsame Schulungen von civento-Prozessdesignern in Anspruch genommen, eine Prozessmanagementsoftware beschafft und erste civento-Prozesse gemeinsam entwickelt.
Landesförderung in Aussicht
„Durch die Unterzeichnung der Vereinbarung sind zudem die Voraussetzungen für eine Förderung durch das Land Hessen geschaffen, so dass die entsprechenden Mittel nun beantragt werden können“, teilt die Stadt Wetzlar mit.
Eine entsprechende Landesförderung in Höhe von 100.000 Euro habe das Zentrum für Interkommunale Zusammenarbeit auch bereits in Aussicht gestellt.
Info
Mehr zum Thema Digitalisierung finden Sie auf unseren Themenseiten Digitale Verwaltung, OZG und Stadt von Morgen.